Lee Bul, geboren 1964 in Yeongju, Südkorea, studierte Bildhauerei an der Hongik Universität in Seoul. Ihre Interventionen haben in der internationalen Kunstwelt immer wieder rege Diskussionen ausgelöst. Im Mittelpunkt ihrer Werke steht oft das Publikum selbst. Dieses tritt entweder in Interaktion oder wird gar integraler Bestandteil ihrer Installation. Immer wieder greift sie das Thema „Utopie“ auf – den Wunsch des Menschen, eine bessere Gesellschaft zu formen, sowie sein Scheitern darin.
Lee Bul gilt als eine der wichtigsten zeitgenössischen Künstler*innen ihrer Generation. Auf der 48. Biennale in Venedig im Jahr 1999 waren ihre Werke sowohl im koreanischen Pavillon als auch in der von Harald Szeemann kuratierten internationalen Ausstellung zu sehen.
Utopische Landschaften voller Hoffnung
Inspiriert von den Architekten des frühen 20. Jahrhunderts ist „Into Lattice Sun“ der koreanischen Künstlerin Lee Bul eine metropolitische, dramatische und utopische Landschaft. Sie betreten die Wunderkammer im hellen Morgenlicht und wandern bis zur goldenen Abenstimmung vorbei an Spiegellandschaften voller räumlicher Illusionen. Lee Bul lädt die Besucher*innen dazu ein, über sich selbst und ihre Position innerhalb des Raumes zu reflektieren.
Gemeinsam mit den Kristall-Expert*innen in Wattens wurden für diese Wunderkammer acht neue Kristallschliffe entwickelt.