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Blaue Halle

Die Blaue Halle: Ein Raum mit intensiver in einem Blau, mit vielen Kunstwerken an den Wänden. In der Mitte ein großer Kristall.Die Blaue Halle: Ein Raum mit intensiver in einem Blau, mit vielen Kunstwerken an den Wänden. In der Mitte ein großer Kristall.
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Wunderkammer
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Willkommen in der ersten Wunderkammer

Die unterirdische Welt des Riesen beginnt in der Blauen Halle, der ersten Wunderkammer in den Swarovski Kristallwelten. Ihre schiefen Wände, gestrichen im „International Klein Blue“, einem Farbton, den der Künstler Yves Klein entwickelt hat, deuten das Innere einer Höhle an.

Die Blaue Halle gibt einen ersten Einblick in die Faszination von Kristall und zeigt Meisterwerke wie die Zerrinnende Zeit von Salvador Dalí, eine kristalltragende Nana von Niki de Saint Phalle und Gems von Andy Warhol. Im Mittelpunkt steht der Centenar, der größte handgeschliffene Kristall der Welt mit 100 Facetten.

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Künstler*in
Keith Haring
Wandinstallation in mit einem typischen Keith-Haring-Motiv: eine stilisierte, grafische Figur mit schwarzen Kristallen auf weißem Grund mit Symbolen und Mustern. Das Werk leuchtet auffällig vor der blauen Wand.Wandinstallation in mit einem typischen Keith-Haring-Motiv: eine stilisierte, grafische Figur mit schwarzen Kristallen auf weißem Grund mit Symbolen und Mustern. Das Werk leuchtet auffällig vor der blauen Wand.

Keith Haring wurde 1958 in Kutztown, Pennsylvania, USA, geboren und zählt zu den bekanntesten Pop-Art-Künstlern der Welt. Nach seinem Studium an der School of Visual Arts in New York ließ er sich als freischaffender Künstler nieder und entwickelte eine fantasievolle Ausdrucksform im Graffiti-Stil, die ihm rasch internationale Anerkennung einbrachte.

Er bemalte unter anderem die Berliner Mauer am Checkpoint Charlie, kreierte Bodypaintings für Grace Jones und entwarf Straßenmarkierungen in Tokio.

Ende der 1980er Jahre erkrankte Keith Haring an Aids und versuchte fortan, die sozialen Folgen der Krankheit in seiner ureigenen Bildsprache darzustellen. Er starb 1990 in New York.

Niki de Saint Phalle
Farbintensive Skulptur von Niki de Saint Phalle: Eine bunte, organisch geformte Figur mit kräftigen Mustern in Blau, Rot, Grün und Gelb, die einen übergroßen Kristall auf einer ausgestreckten Armform trägt.Farbintensive Skulptur von Niki de Saint Phalle: Eine bunte, organisch geformte Figur mit kräftigen Mustern in Blau, Rot, Grün und Gelb, die einen übergroßen Kristall auf einer ausgestreckten Armform trägt.

Die „Kristalltragende Nana“ von Niki de Saint Phalle verkörpert eine selbstbewusste, fröhliche Frau, die in einer entschlossenen Geste den Arm hebt. In ihrer Hand wächst ein hell schimmernder, noch nicht fertig geschliffener Kristall. Ursprünglich war das Objekt eine Vase, auf die dann der Kristall aufgesetzt wurde. Form und Körperhaltung der Nana erinnern an die Freiheitsstatue – nicht ganz zufällig, da im Schaffen von Niki de Saint Phalle die selbstbewusste und befreite Frau im Mittelpunkt steht.

Sie ist das Vorbild für alle farbenprächtigen als „Nanas“ bezeichneten Frauenfiguren der berühmten französischen Künstlerin, die sich mit ihrer Arbeit von der erlebten Unterdrückung durch ihren Vater zu lösen versuchte. Niki de Saint Phalle war ebenso wie Yves Klein Mitglied der Gruppe „Nouveau Réalisme“.

Salvador Dalí
Surreales Werk inspiriert von Salvador Dalí: Eine schmelzende Uhr mit fließender Form hängt an einem Kleiderbügel, die Ziffern verlaufen nach unten und enden in einem tropfenförmigen Kristall. Hintergrund in Blau mit glitzernden Kristallakzenten.Surreales Werk inspiriert von Salvador Dalí: Eine schmelzende Uhr mit fließender Form hängt an einem Kleiderbügel, die Ziffern verlaufen nach unten und enden in einem tropfenförmigen Kristall. Hintergrund in Blau mit glitzernden Kristallakzenten.

„Die zerrinnende Zeit" (als Gemälde vor allem unter dem Titel „Die Beständigkeit der Erinnerung“ bekannt) gehört zu den berühmtesten Motiven des spanischen Surrealisten Salvador Dalí. Die weiche, zerfließende Uhr symbolisiert einerseits die Unfähigkeit des Menschen, (Lebens)Zeit festzuhalten, andererseits ist sie eine Anspielung darauf, wie der eigentlich alles bestimmende Zeitmesser durch Auflösung plötzlich seine diktatorische Macht verliert. In der Blauen Halle ist eine dreidimensionale Umsetzung dieses Kunstwerks zu sehen. Diese Variante wurde ursprünglich für einen Juwelier in New York angefertigt. Der Tropfen am Ende der Uhr wurde aus Wachs hergestellt

Philippe Ferrandis
Ein detailreich dekoriertes Pferd von Philippe Ferrandis, verziert mit funkelnden Swarovski-Kristallen und roten Ornamenten. Das Pferd steht aufrecht auf den Hinterbeinen und wirkt majestätisch.Ein detailreich dekoriertes Pferd von Philippe Ferrandis, verziert mit funkelnden Swarovski-Kristallen und roten Ornamenten. Das Pferd steht aufrecht auf den Hinterbeinen und wirkt majestätisch.

Der schwarze Hengst geht zurück auf die Geschichte von „Chetak“, einem indischen Kriegspferd, das dem Maharana Pratap Singh 1576 in einer Schlacht mit Schnelligkeit und Instinkt das Leben rettete. Seither wird die Geschichte in Indien immer wieder erzählt und das Tier für seine Treue verehrt. Anlässlich des neunten Geburtstages seines Sohnes ließ der gegenwärtige Maharadscha von Jaipur für sein Lieblingspferd ein prachtvolles Zaumzeug aus Rubinen, Smaragden und Diamanten anfertigen, das heute noch einmal jährlich der Bevölkerung in Jaipur vorgeführt wird.  

Die Haute-Couture-Linie Daniel Swarovski Paris erhielt die exklusive Erlaubnis, eine Kopie dieses Pferdeschmucks aus Kristall nachzubilden, wobei der Pariser Designer Philippe Ferrandis maßgeblich für die kunstfertige Umsetzung verantwortlich zeichnete.

Hubert Steinlechner
Kunstwerk von Hubert Steinlechner in den Swarovski Kristallwelten: Ein großer geschliffener Kristall liegt in einer geometrischen Metall- und Glasinstallation, die sich wie ein Rahmen um den Kristall legt. Der Hintergrund zeigt eine glitzernde Wand.Kunstwerk von Hubert Steinlechner in den Swarovski Kristallwelten: Ein großer geschliffener Kristall liegt in einer geometrischen Metall- und Glasinstallation, die sich wie ein Rahmen um den Kristall legt. Der Hintergrund zeigt eine glitzernde Wand.

Im Zentrum aller Kunstwerke in der Blauen Halle wacht der Centenar, der größte jemals hergestellte Kristall der Welt. Er wiegt 300.000 Karat, hat einen Durchmesser von 40 cm und verfügt über 100 handgeschliffene Facetten, welche die 100jährige Firmengeschichte des Swarovski Unternehmens symbolisieren. Dieses Unikat ist im Guinness-Buch der Rekorde als größter von Hand geschliffener Kristallschmuckstein der Welt eingetragen und wurde vom Swarovski-Mitarbeiter Hubert Steinlechner gefertigt. Er hat 40 cm im Durchmesser bei einem Gewicht von 310.000 Karat (62kg) und weist 100exakt von Hand geschliffene Facetten auf. Sie symbolisieren das 100-jährige Bestehen der Firma Swarovski.

Seitlich in der Vitrine können die kleinsten von Swarovski gefertigten Kristalle bewundert werden. Trotz ihrer Größe von nur 0,7 mm weisen sie 17 präzise geschliffene Facetten auf. Zudem sieht man hier die jüngste Innovation von Swarovski: Der Xirius-Chaton, hier in Form seines Schliffmusters dargestellt. Benannt nach Sirius, dem hellsten Stern am Nachthimmel, setzt er neue Maßstäbe im Schmuckbereich. Mit seinem Schliffbild, dessen Basis die von Swarovski entwickelte, einzigartige X-Cut-Technologie ist, nähert er sich dem Glanz eines Diamanten.

Andy Warhol
In den Swarovski Kristallwelten befinden sich mehrere Bilder aus Andy Warhols Serie „Gems“In den Swarovski Kristallwelten befinden sich mehrere Bilder aus Andy Warhols Serie „Gems“

In den Swarovski Kristallwelten befinden sich mehrere Bilder aus Andy Warhols Serie „Gems“. Ein Teil des kreativen Schaffens des berühmten Pop-Art-Künstlers stand im Zeichen der seriellen Reproduktion.

Warhol war fasziniert von der Idee des Kopierens und der konsequenten Abfolge und zeichnete zunächst Bilder per Hand, um sie dann zu vervielfältigen. Diese Technik wendete er auch bei seinen von Edelsteinen inspirierten „Gems“ an. Sie gehören wie die verhundertfachten legendären Porträts von Elvis Presley und Marilyn Monroe zu seiner „Ikonographie des Alltags“. Für das hier gezeigte Werk verwendete der Künstler schwarzen Diamantenstaub zur Veredelung seines Originals.

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